Kinesiotaping

 

Kinesiotaping wird unter funktionell anatomischen Gesichtspunkten als Spezialtape zur Behandlung gestörter physiologischer Verhältnisse in Haut und Muskeln nach einer speziellen Methode auf schmerzende Areale, wie z.B. die Schulter oder den Nacken geklebt. Das dehnbare Tape entfaltet seine Wirkung über das methodische Bekleben des schmerzenden Gebietes in Kombination mit Bewegung.

Das Kinesiotape massiert durch den starken Hautkontakt permanent die beklebte Region. Es kommt zu einer Verschiebung der Oberhaut gegen die darunter liegende, zapfenartig verbundene Lederhaut.

Der andauernde sanfte Massageeffekt durch Hautverschiebung verbessert den Fluss in Kapillaren und Lymphgefäßen und unterstützt die Gewebeentstauung. Schädliche Substanzen können entfernt werden, die verbesserte Zufuhr notwendiger Nährstoffe kann erfolgen. Bewegung und die damit verbundene muskuläre Aktivität und erhöhte Durchblutung verstärken diese Reaktionen.

Die Empfindlichkeit spezieller Hautrezeptoren zur Wahrnehmung von Druck und Vibration steigert sich. Gleichzeitig erfolgt über den verbesserten Fluss im Gewebe eine Druckentlastung der Schmerzrezeptoren. In der Folge können diese und andere Rezeptoren der sensomotorischen Wahrnehmung wieder besser reagieren, so dass sich Bewegungsgefühl und Koordination normalisieren.